Europäisches Institut für postgraduale Bildung an der Technischen Universität Dresden e.V.

Internationales Kolloquium am 9. und 10. Mai 2024 in Ruzomberok

„Kommunale Selbstverwaltung als Impulsgeber für den gesellschaftlichen Aufbruch in Mitteleuropa“

Gemeinsam mit der Slowakischen Technischen Universität Bratislava (STU) und der Katholischen Universitär Ružomberok (KU) führte das Europäische Institut für postgraduale Bildung an der TU Dresden e. V. (EIPOS) im Mai 2024 in der mittelslowakischen Stadt Ružomberok ein internationales Kolloquium mit Teilnehmern aus der Slowakei, Deutschland, Tschechien und Ungarn durch.
In den modernen Räumlichkeiten der jungen Katholischen Universität kamen 50 (Ober-) Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Landräte, Vertreter von Wirtschaftsverbänden sowie Hochschulen und Weiterbildungseinrichtungen zusammen.
Es wurden Erfahrungen mit den Spielräumen der kommunalen Selbstverwaltung in den einzelnen Ländern ausgetauscht, dabei gemeinsame Probleme und Herausforderungen fixiert um die Kooperation zwischen den Städten und Gemeinden selbst, auch grenzüberschreitend auf europäischer Ebene aufzubauen.
Gemeinsame Ziele sind die Erhaltung und Wiederherstellung der Freiheiten der Kommunen sowie die Aktivierung von Potentialen zur Steigerung der Lebensqualität für die Menschen den Mittel- und Kleinstädten sowie Dörfern im ländlichen Raum, zur Schaffung guter Standortbedingungen für die wirtschaftliche Entwicklung und damit auch zu sozialer Stabilität.

In den Arbeitsgruppen des Kolloquiums wurden die Ziele untersetzt.
In der geografischen Mitte Europas wird eine gemeinsame Plattform (Think-Tank) initiiert, die auch mitteleuropäisch denkt und handelt. Ihre Aufgabe soll es sein, Denkansätze für neue Probleme und Herausforderungen, den Übergang vom Konflikt zur Zusammenarbeit und von allgemeinen zu maßgeschneiderten Lösungen zu finden und dafür thematische Arbeitsgruppen, interkommunale Partnerschaften, nationalen Vereinigungen der Städte und Gemeinden, sowie „Living labs“ („Lebende Labore“) zu nutzen.

Festgestellt wurde, dass die mitteleuropäische Zusammenarbeit intensiviert werden soll und vor allem weitere Kommunen in Österreich, Tschechien und Polen einbezogen werden müssen.
Es bestand Konsens, dass in der gemeinsamen Plattform die Aufgabenfelder „Bildung“ (Schulen und KiTas), „Öffentliche Infrastrukturen“ (Straßen und Plätze, Verkehrswege, ÖPNV) sowie Innenstadtentwicklung sofort angegangen werden können.

EIPOS organisiert Anfang 2025 eine Online-Zusammenkunft zu diesem Thema und darauf aufbauend eine Fachtagung der Bürgermeister im 2. Quartal 2025 in Ungarn.

Prof. Dr. habil. Holm Große, Präsident
Dr.-Ing. Christoph Richter, Leiter der Arbeitsgruppe 3

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